Stausee-Anlieger weiter im Gespräch

Bautzen / Budyšín, 12. Oktober 2010. Nach ihrem Treffen im Juli 2010 haben sich die Anlieger des Bautzener Stausees am 7. Oktober erneut getroffen, um über notwendige Verbesserungen im gemeinsamen Umgang zwischen Anliegern, Stadtverwaltung und Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft mbH (BBB) zu sprechen. In dem Gespräch, an dem neben den Betreibern von Spreehotel, Ocean Beach Bar und Minigolf-Anlage auch Vertreter von Liegenschafts-, Ordnungs- und Gewerbeamt sowie der BBB teilnahmen, wurde der Fragekatalog diskutiert, der beim Treffen in Juli formuliert worden war. So soll unter anderem das Marketing für den Stausee verbessert werden, im Gespräch sind hier eine Internetseite sowie ggf. eine stärkere Kooperation der Stausee-Anlieger.

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Nur ein Punkt noch offen

Um den bereits beauftragten Sicherheitsdienst noch effektiver einzusetzen, wurde ein konkreter Maßnahmekatalog für das beauftragte Unternehmen vorgelegt, der auch den flexibleren Einsatz etwa in Abhängigkeit von der Wetterlage vorsieht. Für eine stärkere Präsenz der Polizei am Bautzener Stausee gibt es aufgrund des vom Freistaat geplanten Stellenabbaus keine Hoffnung.

Vorgestellt wurde auch das weitere Vorgehen beim Anschluss an das Wasser- und Abwassernetz. Derzeit werden von der BBB die Kosten für die Verlegung von Trinkwasser- und Abwasserleitungen analysiert. Damit wäre auch der Bau von festen Toilettenanlagen für die Gewerbetreibenden möglich. Das Vorhaben ist im Entwurf der Finanzplanung 2011/2012 bereits berücksichtigt.

Gleiches gilt für den Bau eines Bootsstegs am Ostufer der Talsperre Bautzen, für den Fördermittel beantragt werden können. Die Frage nach einer optimalen Anzeige der aktuellen Wasserqualität im Uferbereich wird von der Stadtverwaltung in einem Gespräch mit dem dafür zuständigen Landratsamt Bautzen erörtert werden.

Unter 13 verschiedenen Punkten konnte zwölf Einvernehmen erzielt werden – in einem Punkt allerdings wurde dies nicht erreicht. Dieser betrifft das jährlich veranstaltete Hexenbrennen an der Ocean Beach Bar. In der Frage, ob die Veranstaltung weiter genehmigt werden kann, hatte sich die Stadtverwaltung in einem Kompromissvorschlag für das Hexenbrennen ausgesprochen. Die von den übrigen Anliegern positiv aufgenommene zeitliche Begrenzung von Ausschank und Musik auf 24 Uhr lehnte der Veranstalter ab. Mit der Beschränkung sollte einer Lärmbelästigung der anderen Anwohner und Anlieger, darunter Gäste von Hotel und Campingplatz, und auch dem bisher aufgetretenen Vandalismus-Schäden nach übermäßigem Alkoholgenuss entgegengewirkt werden.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 12.10.2010 - 08:07Uhr | Zuletzt geändert am 05.03.2021 - 13:45Uhr
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