"Naš Kraj – Unser Land": Theater über sorbisch-deutsche Identität

Bautzen, 26. April 2024. Das Theaterstück "Naš Kraj – Unser Land" nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die sorbisch-deutsche Geschichte und Kultur. Regie führt Juliane Meckert, musikalisch begleitet von Hans Narva. Die Aufführung findet am 5. Mai um 16 Uhr im Schwesternhaus in Kleinwelka statt.

Vielfalt und Konflikte auf der Bühne

Das Stück beleuchtet das sorbisch-deutsche Verhältnis, indem es gemeinsame sowie trennende Aspekte der Kulturen herausarbeitet. Acht Laiendarsteller, sowohl Sorben als auch Deutsche, erzählen ihre Geschichten, diskutieren, singen und versöhnen sich auf der Bühne. Ein besonderer Teil des Abends widmet sich der sorbischen Sagenwelt, einschließlich der tragischen Geschichte von den ermordeten Wendenfürsten durch Markgraf Gero im 10. Jahrhundert.

Kulturelle Identität und Minderheitenrechte

Die Veranstaltung wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Sorben in Deutschland konfrontiert sind. Trotz ihrer Anerkennung als nationale Minderheit kämpfen sie um den Erhalt ihrer Sprache und Kultur. Etwa 20.000 der rund 60.000 in der Lausitz lebenden Sorben sprechen aktiv sorbisch, eine Sprache, die zunehmend verloren geht.

Theater als Brücke zur Verständigung

"Naš Kraj – Unser Land" ist mehr als nur ein Theaterstück – es ist ein performatives Festmahl und ein kulturelles Ereignis, das zum Nachdenken und Austausch anregt. Organisiert wird die Veranstaltung von „Kommen und Gehen“ - Das Sechsstädtebundfestival. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Weitere Informationen sind auf der Webseite kommenundgehen.org zu finden.

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