Du bist, was du isst!

Du bist, was du isst!Bautzen / Budyšin, 23. März 2022. Von Thomas Beier. Mit dem Alter ändern sich die Ernährungsmaßstäbe; zumindest bei manchen von jenen, die sich in jungen Jahren keine Gedanken an gesunde Ernährung verschwendet haben.

Abb.: Schlank zu sein heißt nicht gertenschlank infolge übertriebenen Abnehmens. Im Zweifel sollte man über sein Idealgewicht mit einem Arzt sprechen
Symbolfoto: Vidmir Raic, Pixabay License
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Gesunde Ernährung ist eine Frage des Maßstabs an sich selbst, also der Selbstwertschätzung

Hinweis: Die Informationen dieses Artikels können und sollen einen Arztbesuch nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Natürlich ist es gut, wenn schon von Kindesbeinen an auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet wird. Aber gerade im Jugendalter oder bei jungen Erwachsenen ändert sich das: Mehr eigenes Geld ist verfügbar, man ist mehr unterwegs und wenn es um das Essen geht, dann ist die Kombination auf wenig Vorbereitungsaufwand, Geschmacksintensität und schnellem Verzehr der Anfang des Ernährungsverhängnisses. Solche Speisen werden Fast Food genannt und die AOK Rheinland/Hamburg hat zehn Gründe dagegen zusammengestellt.

Sichtbar ist das im Straßenbild: Die vielen übergewichtigen jungen Leute sind nicht zu übersehen. Wer sich an Schulklassen um 1970 erinnern kann: Da gab es einen Klassendicken oder eine Klassendicke, aber Übergewicht war bei weitem nicht so sehr verbreitet wie heute.

Schwieriger Weg zurück zum Normalgewicht

Das Problem für die jungen Leute ist die enorme Schwierigkeit, zum Normalgewicht zurückzufinden. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle: Da ist etwa die Gruppendynamik, die es schwierig macht, sich anders zu Verhalten als der Freundeskreis, bei der Ernährung ebenso wie im Freizeitverhalten insgesamt. Wenn alle immer nur abhängen, wird es schwierig, sich selbst Bewegung zu verschaffen oder gar Sport zu treiben.

Oft werden ungünstige Ernährungsgewohnheiten schon im Elternhaus geprägt, wenn etwa nicht gekocht wird oder nur einfache, dafür aber kohlenhydratreiche Speisen wie Reis oder Nudeln. Noch schlimmer ist die Ausgangslage, wenn Kinder ganz sich selbst überlassen bleiben und überhaupt niemand auf die Ernährung achtet. Unter diesen Umständen sind es die Schulen, die Zugang zum Wissen über Lebensmittel und Ernährung schaffen können, der aber nur begrenzt wirksam ist, wenn im Alltag sich niemand darum kümmert.

Mancher versucht, seine einseitige Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln auszugleichen, etwa nach dem Motto: "Wozu Gemüse putzen, wenn es doch Vitaminpillen gibt?" Dass diese Einstellung völlig falsch ist, darauf weisen seriöse Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln hin. Wer etwa bei Nährstoffmangel Cellavita Naturprodukte verwenden will, bekommt dazu den Hinweis "Nahrungsergänzungsmittel sind allerdings kein … Ersatz für eine richtige Ernährung, …", wie man neben weiteren Informationen auf der verlinkten Webseite nachlesen kann.

Gesündere Ernährung bringt viele Vorteile

Sich gleich gesund zu ernähren bringt eine ganze Reihe positiver Effekte mit sich. So beginnt man, sich mit Lebensmitteln und ihren Wirkungen zu beschäftigen. Ein erster Ansatz ist es, bei Fertigprodukten auf die Nährwertangaben zu schauen und die Summe aus dem Zuckergehalt und dem Kohlenhydratanteil zu bilden. Kohlenhydrate werden im Körper ebenfalls zu Zucker umgewandelt und das die meisten Menschen viel zu viel Zucker – ob durchs Süßen oder in versteckter Form – konsumieren beweist schon die Tatsache, dass der früher so genannte Altersdiabetes in immer jüngeren Jahren zuschlägt, obgleich viele diesen Typ-2-Diabetes in den Griff bekommen könnten, wenn sie nur ihre Lebensgewohnheiten ändern würden.

Entgegen weitverbreiteter Meinungen ist der Diabetes weder mit Tabletten noch mit Insulinspritzen in den Griff zu bekommen: Beides senkt lediglich den Blutzuckerspiegel, der Diabetes an sich als Stoffwechselerkrankung mit langfristigen Folgen für die Wundheilung, das Nervensystem und etwa die Sehfähigkeit wird davon nicht berührt. deshalb ist es so wichtig, sich gesund zu ernähren und Bewegung zu verschaffen, ob nun sportlich, beim Holzhacken oder beim Spazieren gehen. Ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung zählen übrigens – neben weiteren – zu den Ursachen der Osteoporose, des gefürchteten Knochenschwunds mit all seinen Begleiterscheinungen.

Schlanke belasten ihr Herz-Kreislauf-System weniger, kein Wunder also, dass hochbetagte und noch rüstige Menschen meist von schlanker Gestalt sind. Schlanksein spielt übrigens auch dann eine Rolle, wenn Organe per Ultraschall untersucht oder abgetastet werden sollen oder der Arzt gar das Skalpell ansetzen muss. Dabei bedeutet gesundes Leben keineswegs immer nur Verzicht, sondern vielmehr im Alltag neue Schwerpunkte für Ernährung und Bewegung zu setzen.

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  • Quelle: red | Foto: mojzagrebinfo / Vidmir Raic, Pixabay License
  • Erstellt am 23.03.2022 - 16:52Uhr | Zuletzt geändert am 23.03.2022 - 17:47Uhr
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