Digitalisierung der Bautzener Schulen abgeschlossen
Bautzen, 10. Juni 2024. Nach vier Jahren intensiver Arbeit hat die Stadt Bautzen das Großprojekt zur Digitalisierung ihrer Schulen erfolgreich abgeschlossen. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 4,8 Millionen Euro, von denen rund 2 Millionen Euro durch Fördermittel des Freistaates Sachsen bereitgestellt wurden, wurden zehn Schulen in der Stadt umfassend digital ausgestattet.
Digitale Tafeln und Endgeräte: Die Klassenzimmer in Bautzen sind jetzt bestens ausgestattet. Symbolbild
Investition in die Zukunft
Im Rahmen des Digitalpakts Schule wurden an vier Grundschulen, drei Oberschulen, zwei Gymnasien und dem Förderzentrum „Am Schützenplatz“ insgesamt 1.600 Endgeräte angeschafft. „Wir haben 300 Geräte an Lehrkräfte verteilt und 410 Tablets als Klassensätze beschafft“, erläutert Thomas Groß, Leiter des Amtes für Bildung und Soziales. Diese Maßnahmen ermöglichen es auch Schülerinnen und Schülern aus einkommensschwachen Familien, aktiv am digitalen Unterricht teilzunehmen. Zudem wurden 267 interaktive Tafeln installiert, die nun in jedem Klassenzimmer zur Verfügung stehen.
Die technische Infrastruktur wurde ebenfalls erheblich verbessert. Glasfaser-Internet und flächendeckendes WLAN sind nun in allen Schulen vorhanden, was die Grundlage für die Nutzung moderner Lehrmittel und digitaler Lernplattformen bildet. „Unsere Schulen sind nun optimal für den digitalen Unterricht gerüstet“, betont Enrico Heller, Amtsleiter im Amt für Digitalisierung und Informationsverarbeitung.
Pilotprojekte und flächendeckende Umsetzung
Bereits 2019 starteten die ersten Planungen für das Digitalisierungsvorhaben. Im Jahr 2020 wurde die Förderung genehmigt und die Max-Militzer-Grundschule sowie das Förderzentrum „Am Schützenplatz“ als Pilotprojekte ausgewählt. In den folgenden Jahren wurden die Gymnasien und weitere Schulen schrittweise digitalisiert. Bis 2023 konnten dann auch die drei letzten Grundschulen von der digitalen Ausstattung profitieren.
Mittlerweile nutzen alle Schulen Cloud-Dienste zum Datenaustausch und zur Organisation des Unterrichts. Zentrale Druckdienste, Softwareprodukte zur Unterrichtsorganisation und eigene Cloud-Speicher tragen zu einer effizienteren Arbeitsweise bei. Der VPN-Fernzugriff ermöglicht den Lehrkräften zudem eine flexible Unterrichtsvorbereitung von zu Hause.
Positive Auswirkungen auf Lehrkräfte und Schüler
Die Digitalisierung bietet sowohl den Lehrkräften als auch den Schülern viele Vorteile. Lehrkräfte können dank des Systems flexibel zwischen den Schulen wechseln und haben stets Zugriff auf alle notwendigen Daten und Dienste. „Die technischen Voraussetzungen wurden geschaffen, um digitalen und interaktiven Unterricht zu ermöglichen. Jetzt gilt es, dieses Potenzial als festen Bestandteil zu integrieren“, so Heller weiter.
Schülerinnen und Schüler profitieren von der zeitgemäßen Nutzung mobiler Endgeräte und erlangen wichtige Medienkompetenz in einem geschützten Umfeld. Der Zugang zum System bleibt auch bei einem Schulwechsel erhalten. Zwei Schulen wurden bereits mit der Auszeichnung „Digitale Schule Sachsen“ gewürdigt.
Oberbürgermeister Karsten Vogt zeigt sich stolz: „Wir sind sehr stolz auf unsere Vorreiterrolle bei der Digitalisierung der Schulen. Besonderer Dank gilt unserem Amt für Digitalisierung und Informationsverarbeitung, welches durch ihren beständigen Einsatz das Gelingen des Projektes gesichert haben.“
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- Quelle: red / Stadtverwaltung Bautzen
- Erstellt am 03.06.2024 - 10:15Uhr | Zuletzt geändert am 10.06.2024 - 10:57Uhr
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