Verein gibt Berufsorientierung
Bautzen / Budyšín. Der Holzhaus Bautzen e. V., hat das Modellvorhaben „Soziale Stadt: Jugendwerkstatt nachwachsende Rohstoffe“ ins Leben gerufen. Im Januar 2009 hatte der Stadtrat diese Maßnahme im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt“ bestätigt. Die Sächsische Aufbaubank stellt hierfür Fördermittel in Höhe von 113.200 Euro zur Verfügung, der Verein und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) beteiligen sich mit einem Eigenanteil in Höhe von 52.740 Euro. Sie Stadt gibt für das Projekt 5.660 Euro dazu und schließt die Fördervereinbarung mit der Sächsischen Aufbaubank ab. Die Förderung besteht über eine Zeitspanne von 4 Jahren.
Rund um nachwachsende Rohstoffe
Mit Hilfe von Partnern wie Schulen, Jugendeinrichtungen und der AWO sollen Mädchen und Jungen ab der 5. Klasse den Umgang mit Holz und anderen nachwachsenden Materialien kennen lernen und Einblick in entsprechende berufliche Möglichkeiten erhalten. Am 6. März 2009 hatte Dr. Günter Hanke, Initiator und Vereinsvorsitzender, in die Vereinsräume in der Bautzener Max-Planck-Straße 38 eingeladen, um das Projekt vorzustellen.
Bundesregierung und Spitzenverbände forcieren gezielt enge Kooperationen zwischen Schulen, Ausbildungseinrichtungen und Unternehmen. Jugendliche sollen möglichst zeitig in Produktionsprozesse eingebunden werden, um sich für ihren beruflichen Werdegang zu orientieren. Ein solches Projekt hat der Holzhaus Bautzen e. V. ins Leben gerufen.
Mädchen und Jungen, die sich den Rohstoff Holz als Betätigungsfeld vorstellen, können hier in verschiedenen Berufsfeldern tätig werden, also als Tischler, Zimmerer, Holzmechaniker, Holzfachwerker oder Anlagenfahrer biotechnischer Anlagen. Sie sammeln erste Erfahrungen und setzen Projekte um, bauen beispielsweise Regale, Sitzmöbel, Spiele oder Blumenkästen für ihre Schule. Dafür stehen ihnen beim Holzhaus Bautzen e. V. nicht nur Maschinen und Werkzeuge sondern auch fachkundiges Personal zur Verfügung. Erste Erfahrungen haben gezeigt, dass die Jugendlichen sehr großes Interesse haben und ihre Produkte stolz der Öffentlichkeit präsentieren.
Neben der Arbeit in der Werkstatt werden den Jugendlichen aber auch Führungen durch Betriebe in der Region vermittelt. Nirgends können sie besser betriebliche Abläufe und Berufsfelder in der Praxis erleben.
Der Holzhaus Bautzen e. V. verarbeitet neben Holz auch andere nachwachsende Rohstoffe, wie Raps, Stroh oder Gras. In den letzten Jahren sind auf diesem Gebiet viele neue Arbeitsplätze entstanden, Tendenz steigend. Das Projekt soll helfen, Jugendliche auf diesen Trend vorzubereiten und sie für diese Berufsfelder zu interessieren.
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- Quelle: /red
- Erstellt am 06.03.2009 - 10:46Uhr | Zuletzt geändert am 06.03.2009 - 10:46Uhr
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