Die richtige Mundhygiene für Groß und Klein

Bautzen / Budyšin, 20. September 2016. "Dreimal täglich Zähneputzen!" - Diesen Leitsatz bekommt wohl jedes Kind von seinen Eltern beigebracht. Doch warum ist Zähneputzen eigentlich so wichtig? Wie putzt man Zähne richtig und was muss man bei Kindern beachten? Mit ein paar Richtlinien und Erläuterungen wird das Zähneputzen von der lästigen Pflicht zur guten Gewohnheit.

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Die Entstehung von Mundgeruch

Wer kennt das nicht? Morgen nach dem Aufstehen riecht man etwas streng aus dem Mund, meist in Verbindung mit einem unangenehmen Geschmack. Wie entsteht aber der Mundgeruch? Er stammt zum Großteil aus Bereichen im Mundraum, in denen sich Reste der letzten Mahlzeit sammeln können oder an denen kranke Zähne vorliegen. Entzündungen im Zahnfleisch oder ein Zungenbelag können ebenfalls ein Auslöser für Mundgeruch sein. Da sich an diesen Stellen Bakterien vermehrt sammeln, kommt es zur Bildung unangenehmer Gerüche, die durch die Speichelbildung noch verstärkt wird. Daher ist der Geruch am Morgen auch besonders stark, da im Schlaf viel Speichel produziert wird.

Was ist Mundhygiene?

Unter Mundhygiene versteht man allgemein ein regelmäßiges Zähneputzen. Doch die umfassende Mundhygiene beinhaltet noch einige Aspekte mehr, damit sie dem unerwünschten Mundgeruch effektiv entgegenwirken kann.

Für die Zahngesundheit und Mundhygiene steht eine Reihe Produkte zur Verfügung:

  • Die klassische Zahnbürste: Sie leistet bei guter Handhabung zuverlässige Arbeit und säubert Zähne und Zahnzwischenräume zuverlässig. Bei Bedarf kann zu bestimmten Bürstenköpfen gegriffen werden, die sich auf die Kauflächen oder die Zwischenräume konzentrieren. Allen Typen von Zahnbürsten ist die Faustformel "Von rot nach weiß" gemein. Das bedeutet, dass die Putzbewegung möglichst vertikal ausgeführt werden sollte und dabei vom Zahnfleisch hin zu den Kauflächen zeigt.

  • Die elektrische Zahnbürste: Noch einen Schritt weiter geht die elektrische Bürste, die dank Rotation und/oder Vibration zu noch besseren Ergebnissen bei der Zahnpflege führen kann.

  • Der Zungenschaber: Um den Belag auf der Zunge effektiv zu entfernen, kann ein Zungenschaber hilfreich sein. Die an manchen Handzahnbürsten angebrachten Hilfsmittel zur Säuberung der Zunge genügen dabei oftmals nicht.

  • Die Zahnseide: Um Zahnzwischenräume gründlich säubern zu können, wird Zahnseide benötigt. Ob mit oder ohne Wachs ist dabei jedem selbst überlassen.

  • Die Zahncreme: Die Produktpalette von Zahnpasta ist äußerst vielseitig und bietet für jeden Anspruch etwas: frischer Atem, entzündetes Zahnfleisch, Schutz für den Zahnschmelz. Vorsicht ist lediglich bei weißmachenden Cremes geboten, da diese oft über Schleifkörper oder Bleichmittel verfügen. Diese greifen den Zahnschmelz manchmal zu stark an und schaden oft mehr als sie nutzen.

Zahnpflege bei Kindern

Bereits wenn sich die ersten Zähnchen zeigen, sollten Eltern bei ihren Kindern mit der Zahnpflege beginnen. Zahnseide ist dabei vor dem dritten Lebensjahr nicht notwendig, da zuvor genug Zwischenraum zwischen den Zähnen vorhanden ist. Bei der Zahnpflege sollten besonders weiche Bürsten zum Einsatz kommen, die die empfindlichen Zähne schonen und in Kombination mit einer Zahnpasta für Kinder gründlich reinigen.

Was tun bei Entzündungen?

Wenn im Mundraum Entzündungen vorhanden sind, lässt das die Zahnpflege oft zur Qual werden. Die Mundhygiene darf dann aber auf keinen Fall vernachlässigt werden, da dies das Problem nur verschlimmert. Um den gesamten Mundraum zu reinigen, kann zusätzlich zur Bürste noch ein Mundwasser Einsatz kommen. Dieses erreicht jeden Winkel, ohne dabei Schmerzen zu verursachen. Eine spezielle Zahnpaste gegen Entzündungen ist ebenfalls hilfreich. Beide Tipps können aber den Gang zum Zahnarzt nicht ersparen.

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  • Quelle: red | Foto Kind: collusor / J. Koetter, Foto beim Zahnarzt: oswaldoruiz, beide pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 20.09.2016 - 08:35Uhr | Zuletzt geändert am 22.09.2016 - 23:09Uhr
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