Umsteigen aufs E-Bike

Umsteigen aufs E-BikeBautzen / Budyšín, 14. Juli 2022. Versicherungstechnisch gesehen ist ein E-Bike – auch in Bautzen immer öfter zu sehen – eine Art Auto, nur ohne verschließbare Türen. Da erscheint es ziemlich logisch, dass das Konsequenzen hat.

Abb.: "Any more questions about electric mobility?", scheint die Dame in San Francisco zu fragen
Foto: u_d7hddm5o, Pixabay License
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Ein E-Fahrrad wird versicherungstechnisch dem Auto immer ähnlicher

Als ein Fahrrad einfach nur ein Fahrrad war – lang ist’s her. Heute gibt es eine babylonische Sprachverwirrung rund um Pedelec, Elektrofahrrad, S- oder Speed-Pedelec und E-Bike. Das könnte dem Radfahrer – freilich auch der radfahrenden Radfahrerin – ganz egal, wie weit sie unterwegs sind, so ziemlich rundum egal sein, wenn da nur nicht die leidigen Versicherungsfragen wären, vor allem die nach der Haftpflicht.

Der vermutlich signifikanteste Unterschied lässt sich zwischen den sogenannten Pedelecs – kurz für Pedal Electric Cycle – und dem E-Bike festmachen: Ein E-Bike wird auch dann elektrisch angetrieben, wenn niemand in die Pedale tritt – Pedelecs hingegen erhalten nur dann elektrische Antriebsunterstützung, wenn wirklich jemand in die Pedale tritt.

Kleinkraftrad, eben nur elektrisch

Vor diesem Hintergrund gelten E-Bikes, so wie früher das Mofa, als Kleinkrafträder mit Vorteilen für die Fahrer – vorausgesetzt, die Motorleistung ist nicht höher als ein Kilowatt und die Höchstgeschwindigkeit überschreitet nicht 25 Kilometer je Stunde.

Tipps:

    • Kleinkrafträder benötigen ein Versicherungskennzeichen und die Helmpflicht ist angesagt.
    • Ist der Motor stärker als ein Kilowatt, so gelten für den Fahrer die Führerscheinpflicht der Klasse AM und außerdem das Mindestalter von 16 Jahren.
    • Ein logische Folge ist, dass E-Bikes nur dann auf ausgewiesenen Radwegen fahren dürfen, wenn diese mit dem Zusatzschild "Mofas frei" markiert sind.

Pedelec als flinke Alternative

Pedelecs hingegen unterstützen die Tretbewegung mit einem elektrischen Antrieb, bis eine Geschwindigkeit von bis zu 25 Kilometern pro Stunde erreicht wird.

S-Pedelecs – das sind Speed Pedelecs oder schnelle Pedelecs – unterstützen die Strampelei sogar bis zu einer Geschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde.

Geklaut ist’s schnell

So ein Elektro-Fahrrad kostet oft um die 1.000 bis 2.000 Euro, allerdings durchaus auch mehr als 10.000 Euro. Das bringt ein erhebliches Diebstahlrisiko mit sich, denn ein Fahrrad mit Elektromotor kann man sich wie jedes andere Fahrrad auch leicht unter den Arm klemmen, ohne dass das Passanten auffallen würde.

Deshalb kommt man als E-Bike- Fahrer, der sein Gefährt tatsächlich im Alltag einsetzt, um eine E-Bike Versicherung im Grunde genommen nicht herum. Idealerweise sollten Neuwertentschädigung wie auch Reparaturkostenerstattung und Teilediebstahl sowie Vandalismus – alles weltweit – enthalten sein.

Dem Risiko angemessen versichern

Was im Falle eines Diebstahls – Albtraum jedes Radfahrers – zu tun ist, das hat eine offenbar gute E-Bike Versicherung im Video zusammengefasst. Wichtig erscheint, dass nicht nur der Diebstahl des irgendwo abgestellten Fahrrades versichert ist, sondern zudem der Einbruchdiebstahl und der Raub unterwegs.

Gerade bei teuren Rädern kommt die Neuwertentschädigung ohne Selbstbeteiligung für den Fall eines Falles hinzu: Wenn man schon den Schaden hat, will man möglichst glimpflich aus der misslichen Situation wieder herauskommen.

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  • Quelle: Zjomas Beier | Foto: Enhlish / u_d7hddm5o, Pixabay License
  • Erstellt am 14.07.2022 - 21:04Uhr | Zuletzt geändert am 14.07.2022 - 21:57Uhr
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