Genie und Wahn: Richard Wagner
Bautzen / Budyšín, 18. Mai 2013. Die Stadtbibliothek Bautzen zeigt seit seit dem 14. Mai eine Sonderausstellung zum 200. Geburtstag Richard Wagners. Vorgestellt werdem Wagners Leben, seine Schaffen in Dresden und Bayreuth sowie seine Werke und nicht zuletzt sein Verhältnis zu Frauen.
Wagner als musikalisches Genie und Antisemit
Der durchaus umstrittene Richard Wagner gilt zweifelsohne als einer der wichtigsten Musik-Erneuerer im 19. Jahrhundert. Über sein Wirken als Komponist und Dirigent hinaus war er Dramatiker, Philosoph und Theaterregisseur und schrieb Text, Musik und Regieanweisungen seiner Werke. Bereits zu Lebzeiten galt er wegen seines rastlosen Wesens und seiner antisemitischen Ansichten als zwiespältige Persönlichkeit. Weggefährten, Zeitgenossen und viele Nachgeborene äußern sich in gleichermaßen bewundernd, kritisch und ablehnend über das Genie, das bis heute die Gemüter spaltet.
Richared Wagner - derSachse
Nein, Richard Wagner wurde nicht in Bayreuth geboren, er ist ein astreiner Sachse gewesen: Geboren am 22. Mai 1813 in Leipzig, im Jahr der Völkerschlacht. In Dresden als weiterer Lebensstation hat Wagner reichlich zwanzig Jahre lang gelebt. Hier war er Schüler, zog mehrmals um und wirkte erfolgreich als Hofkapellmeister. In der sächsischen Metropole hat Wagner die Grundlagen für seinen späteren Weltruhm gelegt. Es waren schöpferische Jahre, hier brachte er drei seiner Opern zur Uraufführung, "Rienzi" im Jahr 1842, "Der fliegende Holländer" ein Jahr darauf und schließlich "Tannhäuser" im Jahr 1845.
Wagner als Revolutionär
Im Jahr 1849 beteiligte sich Wagner am Maiaufstand. Als die revolution scheiterte, floh er ins Exil in die Schweiz.
Die Schau in Bautzen
Die Vitrinenschau in der Stadtbibliothek Bautzen zeigt mehr als jundert Exponate. Zu sehen sind auch die neu erschienenen Biografien und Musikeinspielungen auf CD, Hörbücher zu Leben und Werk sowie hochkarätige Operninszenierungen auf DVD.
Wagners künstlerische Selbstsuche und Selbstüberzeugung belegen und illusitrieren seine Schriften und Briefe. Zitate sollen einladen, dem Komponisten über die Schulter zu schauen.
Prädikat: Hingehen!
Die Ausstellung kann bis zum 16. Juli 2013 vor dem Lesesaal (Ebene 4) besichtigt werden.
Schloßstraße 10/12, 02625 Bautzen
Die gezeigten Medien stehen ab 17. Juli kostenlos zur Ausleihe bereit.
Mehr:
http://www.stadtbibliothek-bautzen.de



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- Quelle: red
- Erstellt am 18.05.2013 - 07:06Uhr | Zuletzt geändert am 18.05.2013 - 07:23Uhr
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