Heizöl läuft in Bautzener Stausee

Heizöl läuft in Bautzener StauseeBautzen / Budyšin, 14. Februar 2019. Am gestrigen Mittwoch nahm gegen 14.45 Uhr in der Nähe von Quatitz das Unheil seinen Lauf: Aus einem Gefahrguttransporter lief wegen irgendeines technischen Problems Heizöl aus. Nach erster Einschätzung der Bautzener Feuerwehr gelangten ungefähr etwa 800 bis 1.000 Liter Dieselöl in die Umwelt.
Abbildung: Das Symbolfoto zeigt eine etwas ältere Ausführung eine Öltankgefährts

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Kleines Loch – großer Aufwand

Der Fahrer des Tankwagens versuchte alles, um das Auslaufen des Öl zu stoppen, doch das Heizöl ließ sich nicht beeindrucken, gelangte in den Erdboden und schließlich über die Regenwasserkanalisation in den nahgelegenen Stausee.

Die zuerst eingetroffenen örtlichen Einsatzkräfte verschlossen erst einmal die Regenwassereinläufe und Gullys, des Weiteren sicherten sie mit einem kleinen Wall den Einlauf zum Stausee. Mit schwimmfähigem Ölbindemittel wurden grobe Verunreinigungen aus einem kleinen Bach aufgenommen.

Inzwischen waren die zuständigen Kreise informiert und die Landestalsperrenverwaltung, das Umweltamt, der Abwasserzweckverband und ein Havarie-Kommissar wurden in die Beratungen um das weitere Vorgehen einbezogen.

Auf dem Stausee wurde mit Hilfe des Rettungsbootes eine 120 Meter lange Ölsperre ausgebracht, um möglicherweise nachfolgende Verunreinigungen aufzufangen. Hauptakteure waren dabei die Feuerwehrleute der Bautzener Berufsfeuerwehr. Unterstützung kam mit einer zusätzlichen Ölsperre von der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen, die in Nardt bei Hoyerswerda beheimatet ist. Die Ölsperre wird im Laufe des heutigen Tages kontrolliert, um anschließend gegebenenfalls weitere Maßnahmen einzuleiten.

Insgesamt befanden sich mehr als 90 Einsatzkräfte mit 22 Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Schnell-Einsatz-Gruppe des ASB Bautzen vor Ort. Durch die Firma DUSSA wurde das kontaminierte Erdreich abgetragen und die Straße gereinigt.

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  • Erstellt am 14.02.2019 - 12:04Uhr | Zuletzt geändert am 14.02.2019 - 12:24Uhr
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